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Gibt es dieses Jahr Storchenbabys?

Storchenbeobachtung in Mauer und Meckseheim 2025

 

Mehrere Wochen lang haben wir uns gefragt, ob es 2025 zum ersten Mal mit dem Storchennachwuchs in unserer Storchennisthilfe im Wiesental in Mauer klappt. Nun ist es sicher: Drei kleine Storchenköpfe schauen seit dem 19. Mai aus dem Nest!

 

Bereits Ende März war ein Weißstorchenpaar in Mauer angekommen und hatte sich im errichteten Nest niedergelassen. Beide Vögel tragen keine Ringe – ihre Herkunft bleibt also unklar.

Storchenpaar am Nest am 22. April 2025 (Foto: B. Budig)
Storchenpaar am Nest am 22. April 2025 (Foto: B. Budig)

Am 22. April konnten wir dann erstmals eindeutiges Brutverhalten beobachten: Immer einer der beiden Altvögel saß brütend im Horst und stocherte gelegentlich im Nistmaterial. Auch ein Partnerwechsel beim Brüten war gut zu erkennen – begleitet vom typischen Schnabelklappern. Währenddessen wurde das bestehende Nest mit weiteren Zweigen und trockenem Gras weiter ausgebaut.

 

Seit mehreren Jahren hoffen wir auf eine erfolgreiche Storchenbrut in Mauer – nun ist es endlich soweit. Am 19. Mai waren drei kleine Storchenköpfe im Nest zu erkennen. Der letzte in Mauer brütende Storch kam übrigens 1954 durch einen Stromschlag ums Leben. Seitdem gab es hier keinen nachgewiesenen Storchennachwuchs mehr.

 

Nach zunächst drei gesichteten Küken ist inzwischen leider nur noch eines zu sehen. Das verbliebene Junge wird aber weiterhin fürsorglich von beiden Altstörchen gefüttert. Wenn alles gut verläuft, wird es im Laufe des Sommers seine ersten Flugversuche unternehmen. Wir sind gespannt und werden die Entwicklung weiterhin verfolgen.

 

Nur wenige Kilometer entfernt, in Meckesheim, gibt es in diesem Jahr ebenfalls Grund zur Freude: Zum ersten Mal seit etwa 70 Jahren wurde auch dort wieder Storchennachwuchs beobachtet. Das Storchenpaar brüten auf einer vergleichsweisen neuen Nisthilfe, die – wie in Mauer – auf einem ausgedienten Strommast installiert wurde. Das dort geschlüpfte Küken ist vermutlich wenige Tage älter als das in Mauer. Einer der Altvögel ist beringt (Ringnummer DER ABA33).

 


Blick ins Stochennest in Mauer:

Zur Geschichte der Storchennisthilfe:
Vor über zehn Jahren, im Jahr 2012, wurde die Nisthife mit Unterstützung der Syna GmbH auf einem ausgedienten Strommast im Wiesental installiert. Das Grundgerüst besteht aus einem stabilen Drahtgestell, das ursprünglich mit vielen Weidenruten umflochten wurde. Seit 2021 wurden mehrfach verschiedene Storchenpaare im Nest beobachtet – bisher allerdings ohne Bruterfolg.

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