Fledermauswanderung der NAJU Mauer
"Fledermaus", "Motte" ... "Fledermaus", "Motte" ... und gefangen. Thema bei diesem abendlichen NAJU Treffen - ganz klar - Fledermäuse. Im Schulhof der Norbert-Preiß-Schule kamen 15 Kinder mit ihren Eltern zusammen, um die fliegenden Säugetiere besser kennenzulernen und unsere Bat-Detektoren selbst auszuprobieren.
Fliegen mit den Händen? Anhand von Fotos nahmen wir gemeinsam der Körperbau unter die Lupe. Besonders auffallend: Die Flughaut, die sich zwischen den Fingerknochen spannt, und die verhältinismäßig großen Ohren, die für die Echoortung wichtig sind. Spielerisch näherten wir uns anschließend der Orientierung in der Dunkelheit und der Jagd auf nachtaktiven Insekten. Besonders viel Spaß hatten alle am Spiel "Fledermaus und Motte" bei dem ein Kind mit verbundenen Augen versuchte ein anderes Kind, die "Motte", zu fangen.
Nach diesem kurzweiligen Einstieg ins Thema durften auch die Bat-Detektoren, die die Rufe von Fledermäusen hörbar machen, ausgiebig getestet werden. Rascheln mit Knisterfolie und Schnipsen mit den Fingern entlockten den Geräten erste Geräusche.
Richtig zum Einsatz kamen die Detektoren schließlich am Forstwaldteich. Bei einem Spaziergang um den Teich mit Beobachtung von zahlreichen Kaulquappen und einem schwimmenden Nutria ließ sich dann die erste Fledermaus gegen 21 Uhr blicken. Nach und nach zeigten sich immer mehr und brachten die Detektoren zum Knatterten. Da auf allen Geräten eine Bestfrequenz von von ca. 45 kHz angezeigt wurden, haben wir vermutlich Zwergfledermäuse (Pipistrellus pipistrellus), eine der häufigsten Fledermausarten in Europa, beobachtet. "Schau mal da fliegt eine! Die ist aber schnell.", war nicht nur einmal zu hören. Gegen den noch hellen Himmel zeichneten sich die Silhouetten der wendigen Jäger gut ab und zogen faszinierte Blicke auf sich. Gegen Ende unserer kleinen Abend- bzw. Nachtwanderung schwirrten immer mehr Fledermäuse umher und es fiel einigen Kindern sichtlich schwer sich auf den Heimweg zu machen.
