Vortrag "Beispiele für samenfeste Tomatensorten"

Tomate ist gleich Tomate? Die geringe Auswahl an Tomatensorten im Supermarkt spiegelt nur einen winzigen Bruchteil der beeindruckenden Vielfalt wider, die es in Form, Farbe und Größe gibt. Armin Budig, passionierter Hobbygärtner und langjähriges Mitglied des NABU Mauer, teilte bei seinem Vortrag "Beispiele für samenfeste Tomatensorten" sein umfangreiches Wissen und seine Begeisterung für den Tomatenanbau mit einem interessierten Publikum.
Zu Beginn seines Vortrags erklärte Armin die grundlegenden Unterschiede zwischen samenfestem Saatgut und den weit verbreiteten F1-Hybriden. Samenfeste Sorten ermöglichen es Gärtnern, Saatgut aus den geernteten Früchten zu gewinnen und in der nächsten Saison wieder anzubauen – mit hoher Wahrscheinlichkeit entsteht eine Pflanze, die dieselben Eigenschaften wie die Mutterpflanze aufweist. F1-Hybriden hingegen werden durch gezielte Kreuzungen in Laboren erzeugt und sind nicht zur Weitervermehrung geeignet, da ihre Eigenschaften in der nächsten Generation nicht stabil bleiben. Wer also die gleiche Hybridsorte anbauen möchte, muss das Saatgut jedes Jahr (teuer) neu kaufen.

In seinem eigenen Garten setzt Armin ausschließlich auf samenfeste Tomatensorten, die er bei regionalen Saatguterzeugern oder über private Verkäufer bezieht. Für die Anzucht und Pflege der Tomatenpflanzen teilte er einige wertvolle Tipps: So rät er beispielsweise, nicht direkt auf die Pflanzen zu gießen, um der Entstehung von Krankheiten vorzubeugen.
Im Anschluss daran stellte Armin über 15 verschiedene Tomatensorten aus seinem eigenen Anbau vor. Von A wie "Artisan Blush Tiger" bis W wie "Wintertomate" war alles dabei. Neben einer detaillierten Beschreibung der Sorten durften die Teilnehmer viele Sorten sogar selbst probieren und sich vom Geschmack überzeugen.
Ein herzliches Dankeschön an Armin Budig für diesen informativen und schmackhaften Vortrag!