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Biberspuren in Mauer an der Elsenz

 

Am Mittwoch, den 23.01.2008, ruft Martha S. an und berichtet von merkwürdigen Fraßspuren und einem umgefallenen Baum in ihrem Schrebergarten in Mauer. Zu diesem Zeitpunkt saßen mehrere Mitglieder des NABU Mauer gerade bei mir zu Hause, um gemeinsam über Fledermaus-Schutz und Nisthilfen für Fledermäuse zu beraten. Zu diesem Zeitpunkt haben wir die Bemerkung noch nicht sonderlich ernst genommen.

Als aber die RNZ in der Ausgabe 02./03.02.2008 über Biberspuren-Funde bei Mosbach berichtete, sind wir der Sache doch nachgegangen. Und tatsächlich, die unübersehbaren Fraßspuren an einer gefällten Weide direkt am Ufer der Elsenz sind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen Biber zuzuschreiben.

 

Biberspuren an gefällter Weide
Gefällte Weide (Foto: B. Budig, 02.02.2008)

 

Die ca. 6 m hohe Weide stand in unmittelbarer Nähe zum Elsenzufer. Die Äste wurden bereits durch menschlichen Eingriff entfernt. Die Weide liegt in einem privat gepachteten Schrebergarten in Mauer .

 

angenagter Apfelbaum
Angenagter Apfelbaum (Foto: B. Budig, 02.02.2008)

 

Auf dem gleichen Schrebergartengrundstück hat sich ein Biber nicht nur an einer Weide, sondern auch an einen kleinen Apfelbaum zu schaffen gemacht. Der Stamm ist zu 80% durchgenagt. Martha erzählt, dass die Äpfel ganz schmackhaft waren. Allerding stehen an dieser Stelle die Obstbäume eher eng. Es zeigt aber, dass ein Biber durchaus nicht nur direkt am Ufer Bäume bearbeiten kann. Der Apfelbaum steht etwa 8 m  vom Ufer entfernt.

 

Weitere Nagespuren am Uferhang der Elsenz (Foto B. Budig, 02.02.2008).
Weitere Nagespuren am Uferhang der Elsenz (Foto B. Budig, 02.02.2008).
Nagespur an einer kräftigen Pappel (Foto: B. Budig, 02.02.2008)
Nagespur an einer kräftigen Pappel (Foto: B. Budig, 02.02.2008)